Montag, 11. November 2013

Projekt Bye Bye - Woche 10 und 11 - Bücher für die Welt

Es ist ja nun schon eine Weile her, seit dem letzten Beitrag zu diesem kleinen Projekt von mir. Gedanklich überlege ich momentan, ob ich mich auch mal an meinen Bücherschrank wagen sollte. Aber wenn ich sie dann aussortiert habe, wo gebe ich sie hin? Zur Wahl stehen dabei ja eigentlich nur das Wegwerfen, Spenden oder das Verschenken. Wobei das Wegwerfen für mich keine Option ist. Ich weiß nicht, aber Bücher kann ich irgendwie nicht entsorgen, nur, wenn sie wirklich in die einzelnen Buchstaben zerfallen. Es ist zwar die einfachste Methode, in meinen Augen aber nicht die beste.

Was bleibt dann also noch? Der Umsonstladen, die Stadt- bzw. Universitätsbibliothek, öffentliche Bücherschränke, Krankenhäuser, Tauschbörsen, Bookcrossing, Ankaufportale wie Momox  oder Booklooker und bestimmt noch einige mehr, das ich jetzt vergessen habe. Leider gibt es bei uns in Rostock keinen wirklichen öffentlichen Bücherschrank, ich glaube, diese Variante hätte ich sonst gerne bevorzugt. Aber leider ist mir lediglich ein kleines Regal in der Küche bei uns im Sendehaus bekannt und das ist schon gut gefüllt.

Auch, wenn eine Autor lange an dem Manuskript für das Buch gearbeitet hat und ich als Leser eine Weile brauchte, um es dann zu lesen, so ist, rein sachlich gesehen, der Inhalt der meisten Bücher doch schnell veraltet. Besonders, wenn es um Fach- und Sachbücher geht. Wenn man es ganz genau nimmt, besteht ein jedes Buch aus recycelbarem Material und hat sich, durch die Lektüre, im Gehirn des Lesers verankert. Somit wäre eine "Entsorung" (über welchen der oben aufgezählten Wege auch immer) doch eigentlich kein Problem. Aber dann kommt einem die Emotionen in die Quere. An vielen Büchern hängen Erinnerungen. Die entsorgt man dann ja eigentlich gleich mit. Thomas Carlyle, ein schottischer Historiker, sagte einmal: "In Büchern liegt die Seele aller gewesenen Zeit." Wie kann man dann noch über das Wegwerfen eines Buches überhaupt nachdenken? Und dann gibt es noch das historische Mahnmal der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten. Jedoch sind, rein wirtschaftlich gesehen, Bücher kein Kulturgut, sondern eine Ware mit bedrucktem Papier. Und bedrucktes Papier verdient eigentlich keine Anbetung welcher Art auch immer. Ich glaube, ich werde mich mal an einem der Onlineportal versuchen.

In den Wochen 10 und 11 habe ich allerdings noch keine Bücher aussortiert. Noch kann ich einwenig auf andere Sachen ausweichen und um meine Regale herumschleichen. Stattdessen sind mir wieder einmal irgendwo Kopfhörer entgegengekommen, sogar gleich zwei Paar. (Die wie vielten Paare sind das jetzt eigenltich? Nummer Sechs und Sieben? Was wollte ich mal mit so vielen Kopfhörern?). Die Kolbenhirse war für meine Spatzen gedacht, aber sie stopfen sie ihre kleinen Bäuche lieber mit einer Mischung aus der 6 Korn Mischung und Vogelstreufutter voll. Die Biofolien-Müllbeutel von DM kann ich leider, so gut der Ansatz für das Produkt auch sein mag, überhaupt nicht empfehlen. Die Struktur der Beutel ist so instabil, dass sie wohl nicht mehr als drei Äpfel und eine Bananenschale aushalten. Jedenfalls sind sie bei mir regelmäßig am Inhalt der kleinen 10l-Biotonne gescheitert. Ansonsten war es für mich noch wichtig, auch endlich ein paar Putztücher auszusortieren. Leider bekommt man Mikrofasertücher heute schon sehr günstig an jeder Ecke. So gerne ich sie auch verwende, so gerne habe ich sie eine ganze Zeit auch nachgekauft. So dass ich am Ende wohl an die zehn Putztücher hatte, wobei mir eigentlich drei Stück vollkommen ausreichen. 



schönen Gruß
=)

1 Kommentar:

  1. Teil es doch auf. Sachbücher an die Bibliothek, Romane an Tauschbörsen und/oder Rückkaufportale.
    Comic-Bücher kannst du aufheben, denn die könnten durchaus eine Wertsteigerung erfahren.

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