Mittwoch, 31. Juli 2013

Projekt Bye Bye - Woche 3 - erste Auswirkungen

Bisher bin ich wirklich überrascht, denn als ich das Projekt Bye bye angefangen habe, hätte ich nie gedacht überhaupt zwei Wochen zu schaffen. Mittlerweile bin ich in der vierten Woche. Und es findet sich immer noch überall irgendetwas, was eigentlich verabschiedet werden kann. Ich bin mal gespannt, wann sich das erste größere schwarze Loch des "nichts-mehr-finden" auftut. Können sich in meiner Wohnung wirklich 365 Sachen befinden, die ich eigentlich überhaupt nicht mehr brauche? Vielleicht nie gebraucht habe? Momentan finde ich immer und immer und immer wieder etwas. Und wie schon in einem früheren Post gesagt, sind dabei auch Dinge, von denen ich gar nicht mehr wußte, dass ich sie noch habe.

Bisher vermisse ich nichts. Kein einziges Stück, das mich verlassen hat, hätte ich in den vergangenen Wochen gebraucht. Da stellt sich mir irgendwie direkt die Frage, warum die Dinge dann ihren Weg in meine Wohnung geschafft haben. Was hätte ich alles an Geld sparen können, wenn ich mir zumindest einiges davon nicht gekauft hätte. Vielleicht sollte ich mir auch gleich noch ein Geldprojekt überlegen? Würde doch gut zusammenpassen. Jeden Tag nur einen Euro in eine Spardose werfen oder so. Ein Euro ist zu verschmerzen und am Ende des Jahres hat sich ein kleines Sümmchen angesammelt. Da stellt sich dann direkt die Frage, ob es sinnvoller ist jeden Tag einen Euro hineinzuwerfen oder am Monatsanfang gleich 30 bzw. 31 Euro. Ich persönlich finde die Variante mit einem Euro irgendwie besser.

Ein weiterer Nebeneffekt des aktuellen Projektes ist, dass ich mal mein Tiefkühlfach und den Vorratsschrank durchschaue und "alte" Sachen verbrauche. So komme ich dann in den Genuss von Bulgur, Reis, Hirse und Amaranth mit jeder Menge Gemüse oder Räuchertofu. Ich habe eine Schwäche für den von Dennree und mir mit der Zeit auch einen kleinen Vorrat davon im Tiefkühlfach angelegt. Und dann kam noch eins hinzu und noch eins und noch eins und irgendwann begann ich mich zu wundern, warum da soviel Räuchertofu in meinem TK-Fach herumliegt ^^

Bisher habe ich immer nach besseren und ausgefeilteren Stauraumsystemen gesucht, um damit noch mehr in meine Wohnung hineinzubekommen. Ich habe versucht in die Höhe zu gehen und ungenutzte Flächen und Räume miteinzubeziehen. So konnten sich auch im Laufe der Jahre weit über 40 Bleistifte bei mir ansammeln. Entweder werde ich nun Extremzeichner oder ich muss mir mein gesamtes Leben nie wieder einen Bleistift kaufen.

Nun aber zu den aussortierten Dingen der dritten Woche.


Ich habe keine Ahnung mehr, wo ich diesen Entklammerer herbekommen habe. Oder überhaupt warum ich ihn hatte. Seit ich denken kann, löse ich falsche Tackerklammern mit den Fingernnägeln ab. Das Headset lag über mehrere Monate in meinem Bücherregal. Ich weiß noch, dass ich mir in einer heiteren Stunde mal vorgenommen hatte, den Kabelbruch zu reparieren. Aber seitdem lag es da und lag und lag. Ich habe seit längerer Zeit für meine Aufnahmen ein t-bone sc 440 USB und das genügt um meine jeweilgen Radiosendungen vorzuproduzieren und erst recht zum Skypen. Der restliche Kleinkram dieser Woche kam mir in einer Schublade entgegen. Die kleinen Lampen, der gnadenlos eingetrocknete Klebestift, der Pinsel und der Untersetzer für ein Stövchen. Kleinzeug, dass dem "könnte man vielleicht ja nochmal" und "brauch man doch immer" eine ganze Zeit zum Opfer fiel. Aber dieses "mal" oder "immer" kam nie. Entweder hat es die falsche Abfahrt genommen oder es wird auch nie kommen. Das Stövchen zu dem Untersetzter ist mir übrigens bereits vor Jahren schon runtergefallen. Ich war überrascht, dass es vor dem Zerspringen noch ein paar Mal über den Boden gehüpft ist. 

schöne Grüße =)

Mittwoch, 24. Juli 2013

Die Hausherren im Krähenschloss

Wie ja sicherlich einige von Euch wissen, bin ich total vernarrt in Katzen. Für mich sind sie nicht nur niedlich (und auf keinen Fall, wie bei manchen, Kindersatz), sondern ich beschäftige mich seit längerer Zeit mit ihrem Wesen und der verwendeten Kommunikation (also "Katzensprache"). Es ist so ähnlich wie das Lernen einer Fremdsprache. Da alle Hausherren aus dem Tierheim oder von ungewollten Stellen stammen, haben sie oft viel zu erzählen und auch die eine oder andere Macke. Aber damit möchte ich Euch hier nicht zutexten, sondern Euch Bilder derjenigen zeigen, die mich und meine Versuche ertragen müssen ;) 

Nummer 1 - Einstein 

Ich fotografiere meine Katzen gerne beim Gähnen. Keine Ahnung warum, aber es macht Spaß. Besonders auch sie dazu zu bringen ;) 

Dieses Bild ist eigentlich unscharf, aber ich will es Euch nicht vorenthalten. Eigentlich war Einstein gerade dabei sich zu putzen, aber dieses Bild vermittelt mit dem zugedrehten Rücken, der Mimik und explizit der kurz rausgestreckten Zunge eher etwas von LMAA ;)


Nummer 2 - Fussel

Er ist sozusagen das Küken. Ich glaube, momentan ist er 2 und aktiv wie fünf Paar Laufschuhe. Selbst zum Futternapft geht es im Laufmarsch.



Dieses Bild entstand im Winter. Ganz klar daran zu sehen, dass er ruhig auf dem Sessel liegt ;)


Vielleicht gibt es bei den Nachbarn ja noch was anderes, besseres, schöneres? Egal, ich MUSS gucken gehen.

Nummer 3 - Moritz

Mein kleiner Pirat stammt aus dem Tierheim und bereits dort wurde er mit nur einem Auge eingeliefert. Am Anfang hatte er einige Problem, die sich aber gut gelegt haben.

Ein Kissen? Genügt mir nicht. Ich brauch meeeehr!


Nummer 4 - Oskar

Mein kleines Beißmonster ♥ Er ist sehr ängstlich, reagiert aber nicht immer mit Flucht, sondern geht auch gerne mal nach vorne. Bei ihm muss man sehr darauf achten, was seine Körpersprache sagt. Dann wird er auch sehr umgänglich :) Auf diesem Bild war er ca. 7 oder 8 Wochen.

Wer ihn jetzt anfassen würde, würde gebissen werden ;)

So, jetzt habe ich dieses Internet erstmal wieder mit genug Katzenbildern überschwemmt. Mir fällt auf, dass ich bisher nur Kater hatte. Stimmt gar nicht, eine Katze hatte ich. Da war ich sieben oder acht Jahre alt und die Katze war sehr ängstlich. Sie wollte auch nicht bei uns bleiben und ist schnell weggelaufen. Ich habe nur noch ein Bild von ihr unterm Sessel im Gedächtnis. Danach gab es dann immer nur Kater. Was hat das wohl zu bedeuten? ;)

Wie sieht die Verteilung bei Euch aus? Könnte Ihr Euch noch an Eure erste Katze erinnern? Oder habt Ihr gar eine bevorzugte Fellfärbung bei Euren Fellnasen? 


schönen Gruß =)

Dienstag, 23. Juli 2013

Projekt Bye Bye - Woche 2 - meine Sicht auf die Dinge

In der vergangenen Woche habe ich hier ja meine neues Projekt vorgestellt (Klick) und habe darauf auch einige interessante Aussagen bekommen. Die meisten können meine Gründe sehr gut nachvollziehen, auch, wenn sie es wohl selbst nicht machen würden. Andere können meine Sicht  nicht so gut nachvollziehen und verstehen nicht, warum ich Sachen, die noch gut aussehen und funktionieren würden, aus meinem Haushalt entsorge. Dazu möchte ich sagen, dass Bye bye nicht bedeutet, dass ich das jeweilige Ding einfach wegwerfe, stattdessen versuche ich es, wenn es sinnvoll erscheint, woanders "unterzubringen". So wie in der vergangenen Woche die Thermoskanne bei meinen Eltern landete und das Kajal-Zeug bei meiner Schwester. 

Ich habe meine ersten Lebensjahre in der DDR verbracht. Meine Bezugspersonen dort waren geprägt von der Einstellung, dass man am besten alles aufhebt und ansammelt, denn man weiß nie, wann man es einmal braucht. In der damaligen Planwirtschaft dieses Staates war dies ja auch eine ganz vernünftige Einstellung. Allerdings haben sich seit dieser Zeit die Umstände verändert, sehr verändert. Man könnte jetzt zu jeder Zeit alle Konsumgelüste ausleben. Und wenn es das im eigenen Land nicht gibt, dann lässt man es eben einfliegen. Vielleicht sogar aus Japan. Was mich persönlich daran stört, ist nicht die Verfügbarkeit, es ist das Haben.

Ich bin mit dem Konzept des Besitzens aufgewachsen und es war zu der Zeit, wie schon gesagt, auch richtig. Aber auch heute, über 20 Jahre nach dem Ende der DDR, ist die Lieblingsaussage meiner Eltern zu diesem Thema immer noch "Behalt das mal, man weiß nie, wann man das nochmal braucht". Aber miete ich mir jetzt schon eine Wohnung mit 200 qm in der Annahme, dass in ferner Zukunft vielleicht mal 100 Leute zu meinem 50. Geburtstag zu mir nach Hause kommen? Und hier vielleicht noch übernachten wollen? Genauso kaufe ich mir auch keine Bohrmaschine. Ich benötige im Jahr vielleicht 5 Löcher in der Wand, wozu muss ich dann eine eigene Bohrmaschine besitzen, die in meiner kleinen Wohnung auch noch Platz wegnimmt. In meinen Augen ist es daher sinnvoller, sich bei Bedarf entsprechendes auszuleihen oder gemeinsam anzuschaffen und in der Nutzung zu teilen.

Mein Konzept ist daher auch wohl eher "benutzen, statt besitzen". Ich habe weder die Lust, noch das Geld, noch den Platz all das zu besitzen, was ich vielleicht ein oder zwei Mal brauche, denn wenn, dann würde ich schon eine gute Bohrmaschine (mein Paradebeispiel hier heute ^^) vorziehen. Keine supergünstige, die nach zwei Löchern in meinen Wänden auseinanderfliegt oder nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich möchte stattdessen eher Ressourcen und Geld sparen. Und seien wir doch mal ehrlich, ich könnte eine Bohrmaschine niemals in ihrer vollen Leistung ausnutzen. Eine effiziente Nutzung kann dagegen enstehen, wenn viele sich ein Produkt teilen. 

Ich komme gerade einwenig vom Thema ab. Es geht ums Aussortieren. Wie Ihr diese Woche wieder sehen könnt, habe ich Dinge gewählt, die durchaus noch gut aussehen. Aber sie stehen bei mir herum. Nehmen Platz weg und erzeugen bei mir nach und nach ein eingeengtes Gefühl. Ich brauche sie nicht mehr und möchte sie auch nicht mehr um mich haben. Andere Menschen brauchen vielleicht gerade das, was ich nicht mehr möchte. Deswegen bringe ich einiges in den Umsonstladen bei uns oder verschenke es an Bekannte und Verwandte. Die Packung mit den Zahnstochern habe ich übrigens mal ein einem Spaßpaket zum Geburtstag bekommen - vor gut zehn Jahren. Und sie lag bis heute immernoch ungeöffnet in der Schublade. Ich habe sie nie gebraucht und werde sie auch niemals brauchen, warum sollte ich sie weiter in der Schublade liegen haben? So ist es mit allen Dingen, die beim Projekt Bye Bye meine Wohnung verlassen werden. 

Ich hoffe, ich konnte Euch einen Einblick in meine Sichtweise geben und Ihr versteht, warum ich gerade die Dinge auswähle, die ich auswähle. Für mich ist das unnützer Besitz, unnützes Eigentum und wird nach und nach zu einer Belastung, da es mir wichtigen Raum nimmt.



schönen Gruß =)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Rostock in Bildern - pt. 2

Irgendwie beneiden mich ja oft Menschen um meinen Wohnort so direkt an der Küste. Für mich ist es dagegen ganz normal an der Küste zu wohnen. Die Schreie der Möwen, der salzige Geruch in der Luft und der regelmäßige Wind gehören wie ganz selbstverständlich dazu (wobei der Wind auch ganz schön nervtötend sein kann manchmal). Und da die Fotografie für mich schon längere Zeit ein wichtiger Teil meines Lebens ist, habe ich beschlossen für diejenigen, die gern an der Küste wären, ein paar Bilder zu machen. Die passenden Geräuchkulissen lassen sich dazu primar auf Youtube finden. Sogar teilweise in einer Mehrstundenversion. 

Ich habe mich bei den Bildern dieses Mal auf die letzen Stunden des Tages konzentriert und Sonnenuntergänge oder kurz nach diesen fotografiert. Das Wasser ist nicht direkt die Ostsee, aber die Warnow (Und wehe einer spricht jetzt das letzte 'w' mit. Der Name kommt aus dem Slawischen und bedeutet soviel wie 'Krähenfluss' - was ja bei mir ganz gut passt ;) ) Eigentlich handelt es sich hierbei schon um den als 'Unterwarnow' bezeichneten Teil, der, wenn man es ganz genau nimmt, schon eine Bucht der Ostsee ist. Hier schließt sich dann also der Kreis und wenn man es ganz genau um drei Ecken nimmt, sehr Ihr auf den Fotos zwar Warnowwasser, aber auch gleichzeitig Ostseewasser. Ein paar schöne Ostseebilder aus Warnemünde werden übrigens bald folgen. Sie warten schon auf meinem Rechner.


Sonnenuntergang in Rostock 08

Sonnenuntergang in Rostock 07

Sonnenuntergang in Rostock 06

Sonnenuntergang in Rostock 05

Sonnenuntergang in Rostock 04

Sonnenuntergang in Rostock 03

Sonnenuntergang in Rostock 02


Sonnenuntergang in Rostock 01

schöne Grüße =)

Montag, 15. Juli 2013

Jeden Tag eine Sache weniger - Projekt Bye Bye

Vor einer Weile, als ich "Das große Los: Wie ich bei Günter Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr" von Meike Winnemuth gelesen habe, kam ich mit einem anderen Projekt der Autorin in Berührung: Sie hat ein ganzes Jahr lang, jeden Tag eine Sache aus ihrem Leben, ihrer Wohnung aussortiert und diesen dann verschenkt, entsorgt oder sonstwas. Aber sie hat sie aus ihrem Leben entfernt. Da ich auch ständig das Gefühl habe, meine Wohnung könnte eindeutig weniger Zeug gebrauchen und irgendwie das große Talent habe, freie Flächen gleich wieder zuzustellen (Nur mal kurz abstellen, jaja, ich räum es ja gleich wieder weg ^^). Sie schreibt dazu:

Jeder Mensch in Westeuropa besitzt im Schnitt 10.000 Gegenstände, so wird geschätzt. Da sollte es kein Problem sein, sich von einigen davon zu trennen. Dieses Jahr verlässt jeden Tag ein Ding mein Leben, es wird verschenkt, verscherbelt oder weggeschmissen.

Ich fand diese Idee also von Anfang an interessant und richtig spannend und dachte mir sofort "He, das kann ich auch!" Nach ein bisschen rumgesurfe (besonders mit dem Suchwort "declutter") habe ich erfahren, dass es kein unique-Projekt von ihr ist, sondern, dass es einige gibt, die ebenfalls so vorgehen. Mir persönlich haben es dabei zwei Seiten angetan (Klick 1 & Klick 2), auf denen ich auch sehr viele Informationen und Inspirationen erhalten habe. Es geht mir nicht darum zum absoluten Minimalisten zu werden, aber wenn man mal ehrlich mit sich selbst ist, gibt es viel, dass man mal reparieren, austauschen, hervorkramen ... müsste und an viele Sachen in den Schubladen, Schränken, im Keller oder Kleiderschrank erinnert man sich nicht mal wirklich mehr. Ich war wirklich überrascht, was sich alles so in meinen Schubladen tummelte und mir fiel es gar nicht schwer sofort ein paar Kandidaten auszuwählen.

Ich werde diese Kandidaten nun jede Woche hier mit einer kleinen Beschreibung und einer Collage präsentieren. Sicherlich ist es auch immer interessant zu erfahren, warum gerade sie zum Kandidaten geworden sind.


Diese Woche sind es Gegenstände allein aus der Küche. Sie lagen mir schon längere Zeit im Weg und waren einfach nur noch da, gebraucht habe ich sie nicht mehr wirklich. Sie waren für sich selbst noch gut, wiesen aber hier und dort kleine Beschädigungen auf, so dass ich sie auch nicht mehr in den Umsonstladen bringen konnte. Den Eierbecher hatte ich mir mal vor eeeewigen Zeiten ersteigert, aber er hat bei mir nie ein Ei gesehen. Bei dem Messer war die Schneiden im Griff lose, so dass es wackelte. Und das Salatbesteck aus Plaste war eher so ein Verlegenheitskauf. Ich bin kein großer Freund von Plaste (dazu verfolge ich auch immer sehr gespannt den Blog der lieben Zombiekatze) und fühle mich nie ganz wohl, wenn mein Essbesteck aus Plaste ist. Zumal Plaste auch ein ziemliche Problem für die Umwelt darstellt und viele Tiere daran verenden. So nach und nach werde ich in meinem Konsum bewusster und versuche auf solche Produkte zu verzichten. Und ganz ehrlich, so oft wie ich im Jahr selbstgemachten Salat essen ... da kann ich auch ganz normal zwei Gabeln verwenden und das Geld in neues Häkelgarn investieren.

schönen Gruß =)

Samstag, 13. Juli 2013

Die Suche nach der richtigen Ernährung



Ich habe das mit 80/10/10 wohl etwas unterschätzt. Es ist gar nicht so einfach, da ein ausgewogenes Verhältnis zu erhalten. Ich esse zwar recht gerne Obst, Gemüse, Nüsse etc. Aber eine komplette Ernährung darauf aufzubauen ist gar nicht so einfach. Ich habe mindesten einmal am Tag einen ausgewachsenen Drang auf richtig gekochtes Essen, Kartoffeln oder wenigstens kräftig Brot. Mein Körper scheint mit dem gutgemeinten Obst und Gemüse nicht so ganz klarzukommen, was ich auch an anderen Faktoren merke. Ich bin mir momentan etwas unsicher, ob ich das Experiment weitermache und hoffe, dass mein Körper sich daran gewöhnt, oder ob ich dem Drang nach Kohlehydraten und gekochten Kartoffeln nachgeben. Ich muss gestehen, ich liebe gekochte Kartoffeln. In Kartoffelbreit z. B. könnte ich mich jedes Mal reinlegen. Da ich kein großer Frühstücker bin, beginne ich momentan meinen Tag mit zehn Nüssen verschiedenster Art. Danach liegt die Waage schon immer gefährlich auf der Fett-Seite, so dass ich eigentlich im Laufe des Tages kaum noch weiteres Fett brauche. Was sich aber bei dem heutigen Angebot oft gar nicht vermeiden lässt. Hat mal einer von Euch sich die Mühe gemacht und notiert, wie viel Fett er am Tag zu sich nimmt? Manchmal richtig erschreckend. (Gerade auch, wenn man schön gegrillt hat  ^^) Das war ja auch mit ein Grund, warum ich das mit 80/10/10 ausprobieren wollte.



Was aber sehr lecker war oder ist, sind die Nashi-Birnen. Ich persönlich könnte mich in die ja reinlegen, wenn sie nicht so saftig wären. Falls die einer nicht kennen sollte, Nashi Birnen (was eigentlich ein Dopplung ist, denn ‚Nashi‘ heißt im Japanischen so viel wie ‚Birne‘) liegen irgendwo zwischen Apfel und Birne. Offiziell ist es zwar eine Birne, aber nicht so, wie wir sie hier in Deutschland kennen.



Was für mich aber sehr schwer ist, ist der Bereich des Süßkrams. Ich gebe es ja zu, ich liebe alles Süße. Besonders Lakritz und Karamell. Da könnte man mich manchmal auch als Junkie bezeichnen. Ich habe vor einer Weile damit begonnen, ein wenig  herumzuexperimentieren und zum Beispiel Fruchtsaft aufzukochen, mit Speisestärke zu verdicken und dann in Förmchen abkühlen zu lassen. Noch ist es natürlich nicht „serienreif“, aber es hat schon was von Fruchtgummi. Und es hat den Vorteil, dass ich genau weiß und selbst festlegen kann, was darin enthalten ist. Die Tage werde ich noch ein veganes Gummibärchenrezept ausprobieren und Euch dann davon auch ein paar Bilder zeigen. Ich würde ja gerne meinen Konsum von Süßkram reduzieren oder sogar ganz einstellen (man wird doch wohl nochmal träumen dürfen ;) ), aber von einem Junkie zu einem Abstinenzler ist es ein riesen Weg und viele läuft mittlerweile auch einfach unbewusst ab. Habt Ihr mal bewusst darauf geachtet, wie viel Zucker, Glukose-Sirup etc. in dem ist, was Ihr esst? Das ist manchmal wirklich Wahnsinn.

Schönen Gruß =)