Montag, 27. August 2012

Kunst - aus dem Hut oder auf dem Markt

Die letzten Schiffe der Hanse Sail haben erst vor kurzem die Stadt verlassen, da gibt es schon die nächsten Ereignisse. Vor ein paar Tagen fand auf dem Universitätsplatz das 18. internationale Kleinkunstfestival Kultur aus dem Hut statt. Eine Menge Kleinkünstler hüpften, sprangen oder tanzten in der Gegend herum, nur leider sah man bei den wenigsten etwas. Da sie ohne Bühne auftraten, sammelten sich schnell Menschenmassen, die wie eine Mauer wirkten. Das war wirklich schade, denn in den letzten Jahren waren es wirklich gute Künstler.

Es gab daneben auch noch den 15. Kunsthandwerkermarkt, auf welchem Künstler ihre Werke aus Glas, Holz, Papier, Keramik, Metall und Textilien, aber auch Schmuck zum Verkauf ausstellten. Natürlich gab es auch jede Menge Alltagskeramik, ich habe mir einen schönen himbeerroten Teller ausgesucht. Er passt ganz wunderbar zu der bunten Tasse, die ich zum Geburtstag bekommen werde. Bei den Keramikstücken war fast alles dabei, was auf eine Töpferscheibe passt. Wunderbare Gebrauchs- und Zierkeramik, aber auch Stücke nach traditionellen Verfahren.

Ich wußte gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte. Und hätte mir dabei auch noch so viel mehr kaufen können. Was für ein Glück, dass ich nur wenig Geld mitgenommen hatte. Sozusagen als eine Art Selbstschutz, denn so schön die Sachen auch sind, sollte man darüber nachdenken, ob man es wirklich als Gebrauchskeramik haben möchte und überhaupt benötigt. Jedenfalls ist das meine Art, mich bei einigen Sachen vom Kauf abzuhalten. Habt Ihr auch die eine oder andere Vorgehensweise um Euch vom Kauf abzuhalten? Oder gebt Ihr diesem Impuls lieber nach? Einfach um das Gefühl dann zu genießen?

Farbenfröhlichkeit
In dieser Art ist die Tasse, die ich bald bekommen werde *freu*

Die Mäuse müssen zusammenbleiben
Da passen zwar wenige Mäuse rein, aber ich finde die beiden einfach herrlich

Tonfiguren
Katzen kann man scheinbar überall 'einbauen' ;)

anstatt der Blume im Knopfloch
Eigentlich eine ganze simple Idee, aber gerade darin, finde ich, liegt die Schönheit dieser Objekte. Irgendwie sieht es aus, wie mit Wachsmalstiften gemalt.

Tasse für Engel
Diese Tassen hatte ich bereits auf anderen Märkten gesehen und jedes Mal bin ich kurz davor, sie mir endlich zu kaufen. Eigentlich sind es Kindertassen, aber einfach süß.

war ja irgendwie klar
Auf der einen Seite des Standes stand eine Zähluhr, die die Tage bis Weihnachten rückwärts anzeigte und auf der anderen Seite des Standes stand dieser Hase. Nur leider war der Mann am Stand selbst recht unfreundlich.

Wolke mit Beinen
Seit dem ich Zombiekatze kenne, habe ich irgendwie einen Blick für Schafe entwickelt. Dieses Mal gab es wenige 'Wolken mit Beinen', aber eins hab ich gefunden ;)

Kunsthandwerkermärkte sind, wie Flohmärkte, ein Ort, wo ich Stunden verbringen kann. Fast genauso schlimm wie die Buchläden. Aber leider sind die selbstgemachten Keramiken nicht gerade günstig. Auf der einen Seite ist es zu verstehen, sie müssen Materialkosten und so beachten und ihre Stücke sind oft wirklich schön. Was ganz anderes als die Massenware in den Regalen. Aber auf der anderen Seite übertreiben es manche auch mit den Preisen. Ich hätte gerne so nach und nach eine ganze Kollektion der ganz bunten Sachen oben gehabt, aber bei den preislichen Vorstellungen kann ich leider nur mit dem Kopf schütteln.

Sonntag, 26. August 2012

Katze ohne Katze

adult cats

Bin ich wirklich der einzige Mensch, der diese Artikelbezeichnung seltsam findet?

Aber dafür liegt vor der Dose ein kleines Geschenk.

Freitag, 17. August 2012

Hanse Sail 2012 und viele, viele Schiffe

Vergangene Woche konnte man in Rostock auf der 22. Hanse Sail vier Tage lang maritime Erlebnisse ohne Ende genießen. Wenn man sich durch die Masse von Besuchern – es wird von über eine Million gesprochen – gewühlt hatte, gab es beispielsweise über 200 verschiedene Schiffe zu bestaunen. Von Binnenschiffe über 3-Mast-Schoner, 4-Mast-Barken bis hin zur Brigg waren soviele verschiedene Schiffstypen „vorgeschwommen“, so dass es eigentlich unmöglich war, den Überblick zu behalten. Aber auch für diejenigen, die mit den Schiffen selbst nicht soviel anfangen konnten, war gesorgt, denn täglich bis Mitternacht gab es Ereignisse wie das Kanoniers- und Böllertreffen, ein Konzert von Laith Al-Deen, Rock the Ramp (sehr stilvolle Versuche mit einem Fahrrad, einer aufblasbaren Couch … über eine Rampe in die Warnow zu springen) und viel mehr. Als größte maritime Veranstaltung in MV und Bestandteil der Baltic Sea (einer Segelveranstaltung der Ostseeanrainerstaaten) waren natürlich auch einige Fernsehsender anwesend (ARD, ZDF, Phoenix, Deutsche Welle, RTL …) und haben übertragen.

Segelschiff vom Strand aus
Soviel zur Einführung, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Da mein Anhängsel ja nicht von der Küste kommt, waren wir von Donnerstag, also dem ersten Tag, an auf der Hanse Sail unterwegs. Schiffe und Buden gucken. Nach dem ganzen Tag auf den Beinen hat mein Schrittzähler über 6 km angezeigt. Und das „nur“ fürs Schiffe gucken. Kein Wunder, dass ich abends ins Bett fiel.

Toppsegelschoner Jacob Meindert
Am Freitag gab es dann wieder Schiffe. Kleine, große, weiße, braune … überall Takelagen, Segel, Dampf und der Geruch von Essen. Ich wusste vorher gar nicht wie gut holländische Pommes schmecken können! Normale Pommes sagen mir ja nicht so zu, aber diese Variante ist echt lecker. Aber bevor ich am Stand festwachsen konnte, haben wir eine 3h-Ausfahrt mit dem Topsegelschoner Jacob Meindert [http://www.jacob-meindert.de/] gemacht. Leider war es nicht so sonnig wie am Donnerstag und die See wackelte etwas, aber es war einfach toll. Am besten gefiel mir persönlich der Teil auf der offenen Ostsee. Das Schiff wackelte zwar etwas, aber dieses Gefühl dabei war einfach unbeschreiblich. Es hatte was von Freiheit und Fliegen.



Samstags fuhren wir nach Warnemünde zum Baden, naja, ich habe Bilder gemacht und bin ganz knapp an einem Sonnenbrand im ganzen Gesicht vorbeigeschramt. Der Herr hat derweil in der Ostsee herumgeplantscht. Als Bergbewohner muss er ja auch jede Gelegenheit ausnutzen mal ins Wasser zu kommen ;) Und da wir noch nicht genug von den Schiffen hatten, haben wir auch noch eine Abendausfahrt gemacht. Von 20 Uhr über etwas mehr als zwei Stunden. Die Aussicht vom Bug auf die entgegenkommenden Schiffe war einfach toll, wenn es auch mit der Zeit etwas windig wurde. Schon auf dem Weg von Warnemünde zum Stadthafen habe ich mich über die über-über-vollen Straßenbahnen aufgeregt. Eine Million Besucher schön und gut, wenn der öffentliche Nahverkehr das aber nicht so ganz stemmen kann, dann wird es nervig. Sehr froh war ich dann auch, als wir nach dem abendlichen Feuerwerk dann direkt in unsere Ferienwohnung gehen konnten und nicht mehr in eine Straßenbahn einsteigen mussten. Die Erfahrung habe ich all die letzten Jahre schon machen dürfen und ich war sehr froh darüber, sie dieses Jahr nicht wiederholen zu müssen. Was mir persönlich beim Feuerwerk gefehlt hat war ein Konzept. In groben Zügen war schon soetwas wie eine Struktur zu erkennen, aber für mich eben zu wenig. Ich muss auch sagen, dass ich da irgendwie auch eher auf Barockfeuerwerke stehe. Nun aber genug erzählt, schaut Euch lieber noch ein paar Fotos an. schwimmende Stadt
Sonnenuntergang in Warnemünde
Segelparade auf der Ostsee
Einfahrt von der Ostsee auf die Warnow



Dienstag, 7. August 2012

Sonne im Herzen

sunny heart

Seit Tagen sind immer wieder Unwetter angesagt, aber stattdessen bekommen wir Sonne. Die Blumen freuen sich über die Abwechslung vom nassen Anfang und zeigen ihre Blütenpracht. Es ist einfach herrlich zwischen all den bunten Farben herumzugehen und sie zu genießen.

Die Seele baumeln lassen

on the lake

bei einem Spaziergang am Wasser die Seele baumeln lassen